Zur eigenen Sicherheit sollte man nie ohne eine Oberflächenboje tauchen.
Bei Tieftauchgängen haben sich sogenannte Rollbojen als das Mittel der Wahl herausgestellt.
Diese werden im Idealfall durch sogenanten Apnoediscs/-teller komplettiert.
Um die Bojenseile straff zu halten benötigt man selbstverständlich ausreichend Gewicht am unteren Ende.
Auf der Suche nach guten Grundgewichten findet man viele suboptimale Lösungen.
Ein perfektes Grundgewicht sollte ausreichend schwer sein (bei Verwendung eines Tellers reichen 6 bis 8 Kilo) und sollte möglichst keine frei zugängliches Blei haben.
Eine mögliche Lösung besteht aus einer Edelstahldose, Gewindestange, Augmutter und etwas Kleinkram.
Die Herstellung ist tatsächlich weniger Aufwendig als sie scheint.
Das man während man mit freiem/flüssigem Blei umgeht Vorsicht walten lassen sollte muss hier wohl niemandem erzählt werden. Wasser, Essen und zu viel Dämpfe einatmen sollte man tunlichst vermeiden!
Mit einer Hilfskonstruktion ( kann auch aus Draht gebogen werden ) fixiert man den Befestigungsbolzen ( ohne Aufmutter und Kontermutter) in der Dose.
Das Blei schön flüssig werden lassen, in einem Rutsch die Dose bis zum Rand voll machen und wenn das Ganze dann abgekühlt ist den Deckel mit Unterlegscheibe, Kontermutter und Augmutter befestigen.
Da kann man dann noch gerne etwas Schraubensicherungskleber verwenden.
Aus einer 8mm PE-Schaumplatte und ein wenig Pool-/Teichzubehör läßt sich ein sehr praktischer Apnoeteller bauen.
Nachdem man die Scheibe im gewünschten Durchmesser rund ausgeschnitten hat, kann mit der Tankdurchführung und dem Kunststoffrohr dafür gesorgt werden, das immer ausreichend aufrichtendes Moment da ist.
Gegen das Aufschwimmen wird ein durchstoßener Tennisball auf die Schnur gesteckt.
Dieser Teller kann in beliebiger Tiefe angebracht werden.
Das Gewicht hängt nur an der Boje.
Durch unterschiedliche Rohrlängen kann man verschieden starke aufrichtende Momente erzeugen.
Mittels Bohrungen am Rand können über Flexschläuche kleine Lampen lampen befestigt werden.
Damit kann der Teller beleuchtet werden und bietet so auch bei schlechter Sicht, großen Tiefen und fehlendem Umgebungslicht ein gutes Ziel.
Aus einer aufblasbaren Slip- oder Bootsrolle, einem Slipkarabiner und etwas Seil kann man sich leicht eine Rollboje bauen.
Hierzu wird das Seil durch beide Ösen der Sliprolle gezogen und jeweils mit zwei Knoten gesichert.
Die Enden werden zwischen einem Ende und der Mitte mit einem Edelstahl-Ring als Seil-Befestigungspunkt "verspleisst" und der Slipkarabiner wird mittig am Seil befestigt.
Mit aufklebbaren D-Ringen läßt sich leicht die "deluxe Variante" bauen.
Hier sollte man aber das Seilende durch den D-Ring stecken und ein Mal um die Boje herumwickeln bevor man es festknotet um die Kraft von der Klebestelle zu bekommen.